Gemüse-, Kräuter- und Obstgarten im Dezember
Stützen von Kohlsorten
Einige Kohlarten, wie der Grünkohl, bleiben den Winter über im Beet stehen. Damit sie bei Wind und Sturm oder unter Schneelast nicht umfallen, werden die Pflanzen mit einem Pflanzstab abgestützt und stabilisiert.
Lorbeer in Töpfen vor Frost schützen
Lorbeerbäumchen in Töpfen können durchaus den Winter überstehen, wenn sie gegen Frost und Nässe geschützt werden. Eine Styroporplatte unter dem Topf sorgt zuerst für warme Füße. Der Topf selbst kann an einem geschützten Ort aufgestellt werden, z.B. an einer Mauerwand oder unter einem Dachvorsprung. Das Gefäß umwickelt man mit Vlies und die Oberfläche rund um die Pflanze wird mit Tannengrün, Stroh oder Reisig abgedeckt.
Obstlager kontrollieren
Die eingelagerten Früchte müssen immer wieder auf faulende Stellen kontrolliert werden. Betroffenes Obst wird aussortiert und entsorgt. Die Früchte selbst dürfen nicht zu eng lagern und sollten sich am besten nicht berühren. Dann überstehen die Früchte die Vorratshaltung gut bis zum Verzehr.
Winterschnitt bei Kernobstbäumen fortsetzen
Auch im Dezember werden Kernobstbäume wie Äpfel und Birnen geschnitten. Bei jungen Obstbäumen wird der Leittrieb um ein Drittel eingekürzt. Lange Seitentriebe werden ebenfalls gestutzt. Man schneidet sie auf ca. 2 bis 3 Knospen zurück. Sehr lange Zweigen werden allerdings nur um die Hälfte gekürzt. Alle Triebe, die senkrecht in die Luft wachsen, können zusätzlich entfernt werden, genau wie die Zweige, die sich überkreuzen und dabei berühren oder die in die Kronenmitte wachsen.
Weinreben schneiden
Weinreben werden nur während der Vegetationsruhe geschnitten. Sonst "bluten" die Pflanzen zu sehr und die Rebe stirbt ab. Im Dezember schneidet man daher sämtliche Seitentriebe, die in diesem Jahr gewachsen sind, bis auf 2 oder 3 Knospen zurück. Der lange Leittrieb bleibt stehen – zumindest bis zur gewünschten Höhe. Auch wenn der Schnitt radikal wirkt, die Rebe treibt im Frühjahr kräftig neu durch und setzt viele Früchte an.
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