Gemüse-, Kräuter- und Obstgarten im April
Direktsaat von vielen Gemüsesorten
Chicorée, Mangold, Rote Beete, Erbsen und Zwiebeln werden jetzt direkt ins Beet gesät. Indem ab April laufend kleinere Mengen in einem zweiwöchigen Abstand angesät werden, vermeidet man zu große Mengen bei der Ernte. Die Samen der Gemüsesorten streut man am besten in Rillen ins Beet und wässert sie ordentlich. Jede Reihe benötigt ein Etikett, damit man auch weiß, was wo gesät wurde.
Mehrjährige Kräuter verjüngen
Würzpflanzen wie Pfefferminze, Zitronenmelisse, Schnittlauch, Thymian und Majoran können nun geteilt (und vermehrt) werden. Zu große Horste bei den Kräuterpflanzen verkleinert man, indem man rund um den Ballen die Wurzeln absticht. Anschließend setzt man sie in frische Bio-Kräutererde und düngt sie mit speziellem Bio-Kräuterdünger um den Wuchs der frischen Horste optimal zu unterstützen.
Pfirsich & Co. schneiden
Ohne einen jährlichen, kräftigen Rückschnitt fruchten die wärmeliebenden Pfirsiche und Nektarinen nicht. Sie bilden nur Früchte an den einjährigen Langtrieben. Geschnitten wird während oder nach der Blüte. Dabei werden blütenlose Triebe bis auf drei Knospen, alle anderen Seitentriebe bis auf eine Länge von vierzig Zentimetern zurückgeschnitten. Der lange Haupttrieb wird nur in der Höhe gekürzt. Übrigens: Aprikosen brauchen keinen Schnitt.
Gemüsejungpflanzen ins Beet setzen
Alle Jungpflanzen und vorgezogenen Sämlinge von Brokkoli, Weiß- und Rotkohl, Blumenkohl und Kohlrabi können nun an Ort und Stelle eingepflanzt werden. Ein Gemüseschutznetz, das bis Ende Mai über dem Beet liegt, verhindert den Befall von Fliegen und Maden.
Stangenbohnen vorziehen im Gewächshaus
Tomaten, Gurken und Kürbisse auf der Fensterbank vorziehen
Die beliebten Gemüsearten brauchen Wärme zum Keimen. Tomaten, Gurken und Kürbisse werden daher ab April in Töpfen vorgezogen. Alle Pflanzen wachsen im Laufe der Saison stark. Sie brauchen also von Anfang an größere Anzuchttöpfe, spezielle Tomaten- und Gemüseerde und viel Dünger.
Neue Erdbeerpflanzen setzen
Im April können neue Erdbeerpflanzen in die Beete gesetzt werden. Entweder nimmt man dazu die Ableger der vorhandenen Pflanzen oder kauft neue Pflänzchen im Gartencenter. Die Beerenpflanzen werden mit etwas Abstand zueinander eingepflanzt und mit speziellem Bio Beerendünger ordentlich gedüngt. Um die Pflanzen bringt man am besten noch Mulchmaterial wie z.B. Stroh aus. Alternativ setzt man die Erdbeeren gleich in eine schwarze Mulchfolie. Das verhindert den direkten Erdkontakt der Früchte und beugt Grauschimmel vor.
Ähnliche Berichte
Frühe Gemüsesorten wie Radieschen, früher Spinat und Blattsalate können bereits geerntet werden. Auch Spargel ist ab Mitte Mai erntereif, wenn die…
Der Boden im Gemüsegarten lässt sich im trockenen Zustand viel besser bearbeiten. Dafür wartet man ein paar regenfreie Tage ab und gräbt dann die…
Auf freien Flächen kann jetzt eine Gründüngung ausgesät werden. Raps und Senfpflanzen wachsen schnell und können im Oktober bereits wieder in den…
Im April wird der Balkon "sommerfein" gemacht. Viele Sommerblumen wie Männertreu, Fleißige Lieschen, Pantoffelblumen, Veilchen, Verbenen und Begonien…