Gemüse-, Kräuter- und Obstgarten im Mai
Erste Gemüsesorten sind erntereif
Frühe Gemüsesorten wie Radieschen, früher Spinat und Blattsalate können bereits geerntet werden. Auch Spargel ist ab Mitte Mai erntereif, wenn die Pflanzen alt genug sind. Grüner Spargel wird direkt über dem Boden abgeschnitten, während weißer Spargel in einer Erdtiefe von 15 bis 20 cm abgestochen wird.
Folgesaaten im Gemüsebeet
Auf abgeernteten Flächen können Rote Beete, Kohl, Möhren, Lauchzwiebeln, Salat, Erbsen, Dicke Bohnen, Radieschen und Rüben angesät werden. Bevor man die Samen in den Saat-Rillen verteilt, wässert man die Erde. Erst dann wird gesät und die Samen mit etwas Erde bedeckt. Im Laufe der nächsten Wochen wird der Boden feucht gehalten. Je nach Gemüsesorte kann bereits drei bis sechs Wochen später geerntet werden.
Tomaten und Gurken dürfen ins Freiland
Ab Mitte Mai dürfen auch die frostempfindlichen Arten wie Tomaten und Gurken ins Freiland. Beide Gemüsearten brauchen viel Platz und gute, nährstoffreiche Erde. Hier verwendet man am besten spezielle Tomaten- & Gemüseerde. Als Dünger kommt zusätzlich Bio Tomatendünger zum Einsatz. So bleiben die Pflanzen gesund und belohnen den Gärtner mit üppiger Ernte und gutem Geschmack. Übrigens: Tomaten und Gurken bindet man an langen Stäben fest. So knicken die Pflanzen nicht um.
Direktsaat von Kürbis und Bohnen
Im Mai dürfen Kürbisse und Bohnen direkt ins Freiland gesät werden. Bohnen setzt man in Reihen oder sät die Hülsenfrüchte in kleinen Gruppen aus. Rankende Bohnen bekommen zusätzlich ein Rankgerüst. Kürbisse hingegen brauchen richtig viel Platz zum Wachsen. Pro Pflanze rechnet man mit einem Quadratmeter Fläche. Bei der Ansaat werden je drei Samen pro Stelle eingesät. Nach dem Keimen bleibt der kräftigste Sämling im Beet, während die anderen entfernt werden.
Kartoffeln anhäufeln
Bei den Frühkartoffeln treiben nun die Blätter aus. Um die Pflanzen einerseits vor Kälte zu schützen, aber auch um das Knollenwachstum anzuregen, wird rund um die Pflanze die Erde angehäufelt. Dies wiederholt man mehrmals bis zur Ernte. Warum? Die heranreifenden Früchte werden abgedeckt, da unter Lichteinfall Kartoffeln grün und ungenießbar werden.
Baumscheiben von Obstbäumen / Beerensträuchern mulchen
Sämtliche Obstpflanzen profitieren von einer Mulchschicht, die die Feuchtigkeit im Boden hält. Als Mulch eignet sich jede organische Substanz wie Kompost, abgelagerter Stallmist, Rindenhäcksel und Rasenschnitt. Natürlich kann man auch fertigen Rindenmulch aus dem Gartencenter nehmen. Bevor die Mulchschicht aufgetragen wird, sollte der Boden noch einmal gründlich gewässert werden. Außerdem wird bei Beerenobst zusätzlich Bio Beerendünger angewandt, um für genügend Nährstoffe zu sorgen. Nach dem Wässern und Düngen kann die Oberfläche mit einer fünf Zentimeter dicken Mulchschicht bedeckt werden.
Kräuterpflanzen regelmäßig beschneiden
Kräuter erntet man am besten in den Morgenstunden. Dabei können einzelne Blätter oder ganze Triebe entfernt werden; je nach Pflanzenart. Je öfter die Triebspitzen von Kräutern abgeschnitten werden, desto kompakter wird die Pflanze. Die Kräuter treiben schnell neu aus und bringen immer frische, aromatische Blätter hervor. Um das Wachstum der Kräuter zusätzlich zu unterstützen eignet sich spezieller Kräuterdünger. Bis zur Blüte können alle Kräuter geerntet werden. Danach schmecken viele Pflanzen nicht mehr so gut. Nach der Blüte werden die meisten Pflanzen zur Hälfte gekürzt.
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